Hallo ihr meine Lieben,

heute hatte ich dieses Schlüsselerlebnis, welches mich wohl doch wachgerüttelt hat. Nachdem ich nun wochenlang die Wohnung nicht verlassen habe - zum einen wegen Corona, zum anderen weil ich in einem tiefen Stimmungstief stecke - habe ich mich von meinem Mann überreden lassen, das schöne Wetter für einen kurzen Ausflug an die Ostsee zu nutzen. Als Bewohner von Schleswig-Holstein, dürfen wir nun wieder für Tagesausflüge an die Küste. 

Und dann fing das Dilemma an. Die einzige Jeans, die mir noch locker passte, sitzt nicht mehr ganz so locker, aber sie passt noch zu. Die Oberteile, für solche Gegebenheiten geeignet, liegen nun wieder hauteng an. Ich habe mir dann das bequemste von allen angezogen und schon ging es los. 

Im Auto dann festgestellt, dass der Sitz nun auch nicht mehr so bequem ist, weil rechts und links der Popo übersteht. Als wir dann endlich in Haffkrug angekommen sind, hatte ich Mühe überhaupt wieder aus dem Auto auszusteigen. Wir sind dann Richtung Strandpromenade gelaufen, die Jeans zwickte und war einfach nur ungemütlich. 

Weil das nicht schlimm genug ist, war der ganze Ort voller Menschen. Hatten die doch echt alle die gleiche Idee wie wir. Ich fühlte mich angeglotzt - wahrscheinlich war dem gar nicht so. Aber innerlich habe ich schon wieder blockiert. Ich bin nicht mit an den Strand gegangen, ich habe mich auf eine Bank gesetzt und versucht, so unscheinbar wie möglich zu sein.

Mein Gatte und Flippchen sind ohne mich durch den Sand spaziert, haben die Wellen von Nahem beobachtet. Ich hingegen war einfach nur froh, dass wir dann endlich wieder zum Auto gegangen sind. Insgesamt war es kein Kilometer und ich war erledigt. Kondition nicht mehr vorhanden. 

Schon auf der Heimfahrt habe ich mit mir selbst gekämpft. Und mit den Tränen. Genauso war das damals, als immer und immer wieder meine Hochzeitfotos angeschaut habe. Ich hatte nämlich kein schickes Hochzeitskleid an, sondern einen silbergrauen Sack mit einer beigen Stoffhose. Und ich war da noch dicker als jetzt wieder. Aber soweit muss es nicht mehr kommen. 

Als wir zu Hause angekommen sind, habe ich zu erst die FatSecret App installiert, mich an meine Zugangsdaten dafür erinnert und meinen Account zurückgesetzt. Kurz musste ich schlucken, weil da als aktuelles Gewicht 95 kg stand. Jetzt bin ich wieder bei über 140 kg.

Was mir auch sofort klar war ist, dass ich das wie 2014 öffentlich durchziehen möchte. Nicht im Stillen, das verleitet einfach zum Aufgeben, wenn es mal wieder schwierig wird. Ich hole mir auch wieder meine engsten Freunde ins Boot. Marlieschen und Betti - ich weiß, auf euch kann ich zählen. Dickes virtuelles Kussi von mir für euch. Denkt euch hier ein Herzchen-Emoji. 

Das wird meine neue Blog-Rubrik werden. Hier teile ich mit euch, was mir die Woche über passiert ist, über was ich mir so meine Gedanken mache. Vor allem aber Kalorienverbrauch und Bewegung. Jeden Sonntag wird es ein Update geben. Mal kann es ein kurzes sein, mal ein etwas längeres. Je nachdem, was mir so auf der Seele brennt.

Es wird hauptsächlich vegetarisch und vegane Mahlzeiten geben. Ab und zu Fisch und Ei. Aber definitiv wurst- und fleischlos. 

Ich möchte auch gern wieder öfter Rezepte mit euch teilen. Diese werde ich zwar in der Rubrik "Rezepte" veröffentlichen, aber sie hier verlinken. 

Das Ganze wird nur hier im Blog und auf meiner Facebookseite "Blick aufs Feld" stattfinden. Mein Instagram-Account "blickaufsfeld" bleibt ausschließlich für mein kreatives Hobby. Ich denke, da passt das einfach nicht mehr. 

Und nach und nach wird dann auch mein illustriertes Minime erschlanken. 

Nachdem ich mich erfolgreich in der Kaloriezähl-App angemeldet und resetet habe, musste erstmal mein Grundumsatz berechnet werden. Aus Erfahrung weiß ich, dass der App-eigene nicht unbedingt der optimalste ist. Schon damals habe ich auf den Rechner von Omneda zurückgegriffen und versucht nicht all zu weit über Grundumsatz zu essen und mich entsprechend zu bewegen.

Hier seht ihr meine Startwerte:

Alle 10 abgenommenen Kilos wird neu berechnet. Denn es ändert sich dann nicht nur der Grundumsatz. Je mehr am abnimmt, desto mehr bewegt man sich optimalerweise und dementsprechend ändert sich auch der Leistungsumsatz. 

Ich werde wieder mit Spazierengehen anfangen und mich nach und nach steigern. Sobald die Fitnessstudios wieder öffnen dürfen, Hygienevorschriften eingehalten werden können, dann starte ich auch wieder mit Gerätetraining und beim Rehasport habe ich auch noch einige Kursstunden offen. 

Abschließend möchte ich sagen, dass ich sicherlich viel Zuspruch und Motivation brauche. Vielleicht schließt sich mir jemand an und man kann sich irgendwie austauschen. Zusammen ist es irgendwie immer leichter. 

Bleibt gesund ihr Lieben. (Ich finde man sollte sich künftig immer so verabschieden. Ich mag diese Floskel total mittlerweile.)

PS. Ich grüße meine Freundin E. aus B.